Quellcode
Für die ungestörte digitale Kommunikation zwischen Webservern und Clients wurden Standards geschaffen, mit denen die weltweite Nutzung von Informationen und Webseiten möglich ist. Zu diesen Standards gehört die Programmiersprache HTML, was für Hypertext Markup Language steht. Geschrieben wird HTML mit sogenannten Auszeichnungen, die für gewöhnlich in Tag-Form markiert werden. Der gesamte Text einer Webseite wird als Quellcode bezeichnet, im Deutschen auch gerne Quelltext genannt.
Der Quellcode, der einem Computerprogramm oder einer Webseite zugeordnet sein kann, wird von einem Computer ausgelesen und durch Browser dem Internetuser in Content und Funktion dargestellt. Der Quellcode stellt demnach das Grundgerüst der Webseite oder des Programms dar. Der Quelltext kann grundsätzlich in zwei verschiedene Typen unterteilt werden: den proprietären und den quelloffenen, auch Open-Source genannt. Bei der sogenannten Open-Source-Software handelt es sich um (meist kostenlose) Programme, die mit der Auslieferung des Quellcodes eine Veränderung oder Weitergabe erlauben (z.B. Linux). Das bedeutet, jeder Nutzer kann den Quellcode der Software nach Belieben anpassen. Für viele Fachleute der Branche bringt die Open-Source-Software den Vorteil mit sich, dass Fehler meist schneller und sorgfältiger (von der Masse an Programmierern) behoben werden können als von einem kleinen Entwicklerteam. Das Gegenstück bildet die proprietäre Software, die nur unter Lizenzen ohne Angabe des Quellcodes vergeben wird (z.B. Microsoft Software). Während man bei Software durch die Lizenzgeber Einsicht in den Quellcode erhalten muss, ist der Quelltext von Webseiten für jedermann einsehbar. Dieser lässt sich einfach durch einen Restklick mit der Maus anzeigen.
Was ist ein Quellcode?
Wenn man auf einer Website surft oder in sozialen Netzwerken unterwegs ist, hat man nur selten Probleme, den Text einer Seite zu lesen. Er ist übersichtlich, manchmal ist er durch Zwischenüberschriften, Fettungen oder farbliche Hervorhebungen für das Auge unterteilt. Das, was wir sehen, basiert allerdings auf bestimmten Anweisungen, die im Hintergrund laufen. Diese Anweisungen nennt man Quelltext oder auch Quellcode oder im Englischen Source Code.
Der Quellcode ist in einer vom Menschen lesbaren Programmiersprache verfasst und er bildet die Grundlage von Websites.
Dass ein Code menschenlesbar ist bedeutet in diesem Zusammenhang, dass, im Gegensatz zu „maschinenlesbar“, der Code in einer Sprache bestehend aus Wörtern statt Zahlen geschrieben ist. Jedoch handelt es sich um Programmiersprachen, die nicht so einfach zu verstehen sind und vom Menschen erst einmal erlernt werden müssen. Erstellen kann man einen Code mit einem Programm – zum Beispiel den einfachen Text-Editor, der oft auf PCs vorinstalliert sind. Auch Notepad eignet sich als Programm, um den Text als Code für das Web darstellen zu können.
Programmiersprachen
Es gibt unzählige Programmiersprachen. Dabei ist nicht eine besser als die andere, sondern es kommt allein auf den Zweck an, für den eine Programmiersprache genutzt wird. Dennoch kommen einige Sprachen häufiger vor als andere. So hat man zum Beispiel vielleicht schon von folgenden Programmiersprachen gehört:
- Java
- Python
- JavaScript
Auszeichnungssprachen
Eine Website basiert, wie gesagt, auf einem Quellcode. Dieser ist wiederum in einer Auszeichnungssprache verfasst. Am häufigsten kommt die Auszeichnungssprache HTML vor. Es gibt allerdings noch weitere Sprachen wie zum Beispiel XML. Mit dem HTML-Code lässt sich eine Seite formatieren. Überschriften, farbliche Hervorhebungen, Positionen, Verlinkungen usw. lassen sich allesamt im HTML-Code festlegen.
Quelltext von Websites anzeigen lassen
Jeder kann sich den Quelltext einer Website anzeigen lassen, auch wenn wir vordergründig immer das fertige Ergebnis einer Site sehen. Das geht zum Beispiel in Google Chrome ganz einfach: Mit einem Rechtsklick auf eine Seite kann man sich den „Seitenquelltext anzeigen“ lassen. Das ist besonders für diejenigen geeignet, die gerne tiefer in eine Seitenstruktur einsteigen wollen und lernen wollen, wie man eine Seite als HTML-Code aufbaut.
Die Bedeutung des Quellcodes in der Suchmaschinenoptimierung
In der Suchmaschinenoptimierung hat der Quellcode selbstverständlich einen wichtigen Stellenwert. Denn kann ein Bot den Text nicht fehlerfrei einlesen, kann er die Webseite auch nicht fehlerfrei indexieren. Dabei gilt: Je umfangreicher ein Quellcode ist, umso geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Bot die Inhalte vollständig durchsucht (aufgrund der ihm begrenzten Zeit pro Webseite). Ist der Quellcode „schlank“, wird die Crawl-Tiefe der Webseite erhöht – sprich es werden mehr Unterseiten gecrawlt.
In der HTML-Auszeichnung sollte man außerdem darauf achten, dass Teile des Textes vernünftig ausgezeichnet werden, damit diese zum einen richtig ausgespielt werden und damit zum anderen wichtige Keywords hervorgehoben werden können. Das geschieht zum Beispiel mit der Unterteilung von Überschriften in H1, H2, H3 usw.
Von der Manipulation des Quellcodes zur Beeinflussung des Rankings sollte man absehen, da dies zu Abstrafungen führen kann. Lieber sollte man die Zeit in sinnvolle Methoden investieren.