Eine alte Weisheit aus dem Marketing sagt: Das Auge kauft stets mit. So abgedroschen dieser Spruch auch sein mag, er trifft immer noch uneingeschränkt zu. Onlineshops, die über professionelle Produktbilder und Fotos verfügen, generieren im Durchschnitt deutlich höhere Umsätze als Shops, die ihre Produkte lediglich mittels Text beschreiben.
Nun stellt sich für den Shopbetreiber immer die Frage, wie er am besten an solche Fotos kommt. Um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu geben, möchten wir diese hier etwas näher erläutern:
1. Selbst gemachte Fotos
Die einfachste Möglichkeit, um an Produktbilder für Ihren Onlineshop zu kommen, ist immer noch, diese selbst zu erstellen. Dafür brauchen Sie im Grunde nur eine handelsübliche Digitalkamera und etwas fotografisches Geschick. Beachten Sie jedoch: die Produktfotos müssen unbedingt professionell aussehen. Wer die Produkte seines Internetshops zu Hause auf dem Küchentisch fotografiert, wo im Hintergrund vielleicht noch das schmutzige Geschirr zu sehen ist, macht etwas grundlegend falsch.
Solche Fotos werden auf die Besucher eher abschreckend wirken, so dass sich die Umsatzzahlen mit solchen Bildern im Shop eher verschlechtern als verbessern werden. Achten Sie daher darauf, dass Sie einen neutralen Hintergrund und eine gute Beleuchtung schaffen, um halbwegs professionelle Produktfotos zu erhalten.
2. Produktbilder vom Hersteller
Manche Hersteller machen es ihren Händlern sehr leicht und stellen diesen fertige Produktfotos für ihre Waren zur Verfügung. Wenn in Ihrer Branche ebenfalls die Möglichkeit besteht, an solche Herstellerfotos zu kommen, sollten Sie davon unbedingt Gebrauch machen. In der Regel handelt es sich dabei um sehr hochwertige und professionell angefertigte Produktabbildungen.
Zu beachten ist jedoch, dass Sie auf keinen Fall ungefragt die Produktbilder eines Herstellers verwenden dürfen. Viele Shopbetreiber sehen das Internet immer noch als eine Art rechtsfreien Raum, wo man sich nach Herzenslust bedienen darf. In diesem Fall müssen Sie sich nicht wundern, wenn nach einiger Zeit eine kostenintensive Abmahnung des Herstellers ins Haus flattert.
Nehmen Sie daher auf jeden Fall zunächst Kontakt mit dem Hersteller auf und fragen Sie diesen, ob er Ihnen Produktbilder zur Verfügung stellt beziehungsweise ob Sie die vorhandenen Bilder, beispielsweise auf der Internetpräsenz des Herstellers, verwenden dürfen.
3. Fotos kaufen
Inzwischen gibt es unzählige verschiedene Fotobörsen im Internet, auf denen Sie Produktbilder und alle sonstigen Arten von Fotos käuflich erwerben können. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Plattformen, auf denen Sie kostenlose Fotos herunterladen und anschließend für Ihre Zwecke nutzen können. Bei den kostenlosen Fotodiensten sollten Sie allerdings vorsichtig sein.
Hier kam es in der Vergangenheit schon des Öfteren vor, dass Nutzer abgemahnt wurden, die vermeintlich urheberrechtsfreie Fotos verwendet hatten, die schließlich aber doch einem Urheberrecht unterlagen. Besser ist es, die großen und bekannten Fotoplattformen wie beispielsweise fotolia.de zu nutzen.
4. Fotos machen lassen
Der sicherlich kostspieligste, aber auch professionellste Weg, Fotos für den eigenen Onlineshop zu bekommen, ist, diese von einem professionellen Produktfotografen anfertigen zu lassen. In der Regel lohnt sich das jedoch nur für große und finanzstarke Internetshops. Der Vorteil dabei ist: Sie lagern diese Aufgabe komplett aus und brauchen sich darum nicht mehr zu kümmern.
Allerdings sind die Kosten für die Betreiber von kleinen Internetshops in der Regel nicht tragbar. Vielleicht haben Sie in Ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis aber auch einem ambitionierten Hobbyfotografen, den Sie für ein kleines Taschengeld mit dieser Aufgabe betrauen können.
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