Domain Popularity
Im Bereich der Search Engine Optimization (SEO), sprich der Suchmaschinenoptimierung, ist die Domain Popularity (kurz: Domain Pop) ein wichtiger Key Performance Indicator (KPI) für die Wertigkeit einer Webseite. Sie ins insbesondere für den Aufbau eines Link-Profils interessant. Im Gegensatz zur Link Popularity, auch Linkpopularität genannt, wird nicht allein die reine Anzahl aller Backlinks auf eine Website berücksichtigt. Vielmehr gibt die Domain Popularity Aufschluss über die Anzahl der Links von unterschiedlichen Web-Domains. Bei ihrer Berechnung spielt demzufolge die Qualität eine höhere Rolle als die reine Quantität der eingehenden Backlinks. Die Idee dahinter: Wenn eine Website Empfehlungen in Form von Links von unterschiedenen Link-Quellen aus erhält und diese Seiten entsprechend eine gute Reputation genießen, dass muss die verlinkte Webseite von hoher Qualität sein. Suchmaschinen wie Google berücksichtigen dies für das Ranking in den SERPs. Aus diesem Grund ist die Domain Popularity wichtig für effektives Linkbuilding im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung.
Wie berechnet man die Domain Popularity?
Während man bei der Linkpopularität die Anzahl aller Backlinks berücksichtigt, die auf eine Webseite verweisen und anhand dessen den Wert selbiger berechnet, werden bei der Domain Popularity lediglich die Domains gezählt, von denen Links ausgehen und auf eine Website führen. Demzufolge wird bei der Berechnung der Domain Pop jede Domain nur einmal berücksichtigt, ganz gleich wie viele Backlinks sie auf die Webseite gesetzt hat. Ebenfalls unwichtig für die Berechnung ist die Art des Backlinks: Es werden Links aus dem Content ebenso berücksichtigt wie Verweise aus der Blogroll.
In der Suchmaschinenoptimierung gilt die Domain Popularity als eines der wichtigsten SEO-Kennzahlen für eine gute und nachhaltige Platzierung in den Suchergebnissen von Google und Co. Der Grund dafür ist der ursprüngliche Internet-Gedanke beziehungsweise der Berücksichtigung der Backlinks im Ranking von Google: Ein Link ist im World Wide Web eine „Empfehlung“ und je mehr unterschiedliche Domains eine Webseite empfehlen, desto wertiger erscheint sie.
Mehrere Faktoren entscheiden über das Backlink-Profil einer Website
Ist eine hohe Domain Popularity somit mit einer hohen Platzierung einer Seite gleichzusetzen? Zwar wird sie von vielen SEO-Spezialisten als sehr wichtig eingestuft, doch ist die Domain Popularity lediglich ein Teil der Faktoren, die über ein positives und wirkungsvolles Linkprofil entscheiden und damit die Positionierung in den Suchmaschinen beeinflusst. Unter anderem spielen beim Linkbuilding auch die Struktur (Verteilung der Backlinks), der Trust sowie die Domain Popularity der Webseite, von der ein Link ausgeht, eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen Faktoren wie Bad Neighbourhood und die Anzahl der Backlinks mit Keyword oder Stopwort. Gerade Links aus Bad Neighbourhood (etwa Seiten, die auf Black Hat SEO setzen) gilt es zu vermeiden. Mit der Google Search Console lassen sich Links prüfen.
Eine Steigerung der Domain Popularity ist die IP Popularity, bei der ausschließlich jene Backlinks gezählt werden, die von unterschiedlichen IP-Adressen stammen. Werden demzufolge mehrere Webseiten auf ein und demselben Server gehostet werden, wird lediglich ein Backlink zur Berechnung verwendet. Die Schaffung eines ausgeglichenen Link-Aufbaus wird unter Berücksichtigung der IP Popularity um ein Vielfaches aufwendiger.
Linkkauf und Linktausch ratsam für den Aufbau der Domain Pop?
Wichtig beim Linkbuilding ist auf jeden Fall, dass alles natürlich wirkt. Dementsprechend geht die Suchmaschine Google seit längerem gegen unnatürliche Link-Generierung vor – etwa durch Linkkauf und Linktausch. Besser ist es, Backlinks durch hochwertigen Web-Content zu erwerben. Natürlich bietet sich aber auch Outreach an – etwa in Form eines Gastbeitrags auf einer anderen Website, von dem ein Backlink ausgeht. Wenn es gelingt, auf diese Weise mit verschiedenen Seiten in Kontakt zu treten, erhöht auch dies die Domain Popularity.