Die 10 wichtigsten OnPage Maßnahmen – So erzielt Ihr Shop Top Rankings bei Google & Co!
- Einleitung
- Maßnahme 1: Optimieren Sie Ihre Title Tags!
- Maßnahme 2: Gestallten Sie bewusst Ihre Meta Descriptions!
- Maßnahme 3: Verwenden Sie aussagekräftige URLs!
- Maßnahme 4: Strukturieren Sie Ihren Online Shop mit einer Sitemap!
- Maßnahme 5: Unterstützen Sie den Crawler aktiv!
- Maßnahme 6: Nutzen Sie Google Rich Snippets!
- Maßnahme 7: Erstellen Sie hochwertigen Content!
- Maßnahme 8: Vermeiden Sie Duplicate Content!
- Maßnahme 9: Betreiben Sie semantische Keywords Analysen!
- Maßnahme 10: Setzen Sie interne Links!
- Fazit
Einleitung
Die Bedeutung von Suchmaschinen im E-Commerce kann zweifelsfrei als einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Umsatzahlen der Branche angesehen werden. Zur Verdeutlichung ein kurzes Beispiel: Allein das Keyword Rolex erzeugte im Januar 2015 ein Suchvolumen 110.000 Suchanfragen in Deutschland1. Die Notwendigkeit einer Optimierung des eigenen Online Shops für Google und Co., kann also Gold für Sie Wert sein. Diese birgt, durch eine wesentliche Verbesserung Ihrer Positionen auf Suchanfragen Ihrer User und einer damit verbundenen Steigerung der Besucherströme auf Ihre Websites, das Potential für ein beträchtliches Umsatzwachstum. Ein weiterer Vorteil liegt in der relativen Absicherung gegen fortlaufende Updates der verschiedenen Suchmaschinen, die alle gleichsam nicht optimierte Seiten in den Rankings nach und nach abwerten. In der Optimierung Ihres Shops für die Algorithmen der Suchmaschinen liegt demnach das Potential für einen nachhaltig steigenden Geschäftserfolg.
Im Wesentlichen besteht die Suchmaschinenoptimierung aus zwei verschiedenen Elementen; der OnPage und OffPage Optimierung. Beide Bereiche verfolgen dabei das gleiche Ziel – mit Hilfe unterschiedlicher Maßnahmen, die Rankingpositionen Ihrer Shop-Seiten gezielt zu verbessern. Das Unterscheidungskriterium zwischen On- und OffPage Optimierung kann dabei anhand der Website definiert werden:
OffPage-Optimierung
Bezeichnet alle externen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die außerhalb Ihrer eigenen Domain stattfinden, also „OffPage“ vorgenommen werden. Dies betrifft zum Beispiel die Optimierung externer Links, die durch Links von anderen Domains auf Seiten Ihres Shops verweisen. OffPage Suchmaschinenoptimierung sollte den OnPage Maßnahmen nachgelagert sein, da auch die besten externen Links einen geringen Effekt bewirken, wenn die Seiten Ihrer eigenen Domain (OnPage) nicht optimiert sind. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Tutorial mit der OnPage-Optimierung.
OnPage-Optimierung
Bevor wir uns jedoch mit den konkreten Maßnahmen zur SEO-Optimierung beschäftigen, möchten wir Ihnen zunächst einen kurzen Einblick in das OnPage-Feld geben. Eine erste Definition liefert schon die wesentlichen Bestandteile dieses Feldes:
„Die OnPage-Optimierung umfasst alle inhaltsseitigen Anpassungen der eigenen Internetseite. Hierzu zählen die Optimierung des Seiteninhalts (auch Content) in Bezug auf Inhaltsqualität, Formatierungen, Überschriften etc., aber auch technische Aspekte, wie die Header und Tags, sowie die interne Linkstruktur der Seite.“2(Unterstreichungen durch Autor)
Es geht hier also um verschiedene Anpassungen Ihrer eigenen Domain, man könnte vereinfacht auch ausdrücken – der für den Kunden sichtbaren Bereiche Ihres Shops. Neben den Inhalten (Produkt- oder Kategorie-Beschreibungen), bildet die Optimierung der technischen Aspekte einen weiteren Teil der Arbeit.
Wir haben für Sie die 10 wichtigsten Maßnahmen der OnPage-Optimierung zusammengestellt. In der Darstellungsweise haben wir uns an dieser Unterteilung orientiert und präsentieren Ihnen hilfreiche Tipps und ausführliche Informationen in 2 Themenblöcken.
1. Block
Hier geht es um die Beachtung der technischen Faktoren Ihrer Website. Dies betrifft alle Maßnahmen, die im sogenannten HEAD des HTML-Codes hinterlegt werden. Wir erklären Ihnen was sich hinter den Begriffen Title Tag, Meta Description, SEO-URLs, Sitemap.xml und Robots.txt verbirgt und welche Punkte Sie bei der Integration in Ihr Shop-System beachten müssen.
2.Block
Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Inhalten Ihres Shops. Hier geht es um die Erstellung hochwertigen Contents, welcher gleichermaßen für Google und Ihre Besucher von hoher Bedeutung ist. Gerade hier liegt für jeden Shop-Betreiber ein schier unerschöpfliches Potential für die Verbesserung von Rankingpositionen einerseits und erfolgreicher Steigerung der Konversationsrate Ihres Shops andererseits.
Am Ende jeder Maßnahme gehen wir noch einmal genauer auf die Umsetzung der Anpassungen in Ihrem Backend ein. Stellvertretend für andere Shop-Systeme, legen wir unser Augenmerk auf die Shopware Shop-Software.
Behalten wir noch einmal kurz das Ziel dieser Maßnahmen – OnPage, wie OffPage – im Auge: Die Verbesserung Ihrer Rankingpositionen für Suchanfragen! Für dieses Ziel ist es wichtig zu erwähnen, dass den hier angegebenen Maßnahmen zwei verschiedene Logiken zur Erreichung dieses Ziels zu Grunde liegen:
1. Direkte Maßnahmen zur Verbesserung der Rankingposition
Mit diesen Maßnahmen wird der Algorithmus der Suchmaschine direkt bedient und sie sind daher für das Ranking ihrer Seite auch direkt verantwortlich. Dies betrifft folgende Maßnahmen in unserer Übersicht:
- Maßnahme 1: Optimieren Sie Ihre Title Tags!
- Maßnahme 4: Erstellen Sie eine Sitemap.xml!
- Maßnahme 5: Erstellen Sie eine Robots.txt (Unterstützen Sie den Crawler aktiv)!
- Maßnahme 7: Erstellen Sie hochwertigen Content!
- Maßnahme 8: Vermeiden Sie Duplicate Content!
- Maßnahme 9: Betreiben Sie semantische Keywordanalysen!
- Maßnahme 10: Setzen Sie interne Links!
2. Indirekte Maßnahmen zur Verbesserung der Rankingposition
Mit Hilfe dieser Maßnahmen erhöhen Sie die Klickraten (CTR) Ihrer Seiten in den Suchergebnissen und heben sich so zunächst meist optisch gegenüber der Konkurrenz ab.
Indirekt verbessern Sie aber auch damit Ihre Rankingpositionen. Mehr Klicks bedeutet, dass Ihre Seite für User interessant und die eingegebene Suchphrase von Bedeutung ist. Dieses Userverhalten ist es, das dann von den Suchmaschinen belohnt wird und Seiten Ihres Shops besser ranken lässt. Folgende unserer Maßnahmen bedienen diese Logik:
- Maßnahme 2: Gestalten Sie bewusst Ihre Meta Descriptions!
- Maßnahme 3: Verwenden Sie aussagekräftige URLs!
- Maßnahme 6: Nutzen Sie Google Rich Snippets!
Für eine vereinfachende Darstellung verwenden wir stellvertretend für alle existenten Suchmaschinen Google als den unangefochtenen Marktführer der Suchmaschinen-Anbieter in Europa. Der Gigant für Suchanfragen hatte 2014 allein in Deutschland einen Marktanteil von über 94%.3 Innerhalb der letzten 6 Prozent sortieren sich die weiteren Suchmaschinen Bing, Yahoo und die Suche von T-Online ein.
Bevor wir mit der Darstellung einzelner Maßnahmen beginnen, sollen an dieser Stelle kurz zwei wesentliche Begriffe der Suchmaschinenoptimierung definiert werden, auf die Sie fortlaufend immer wieder stoßen werden. Es handelt sich dabei um die beiden Begriffe Snippet und SERRP, die die Merkmale eines Suchmaschinenergebnisses beschreiben.
Snippet heißt vereinfacht ausgedrückt „Schnipsel“ und stellt das einzelne Suchergebnis dar. Ein Snippet enthält zumeist die Bestandteile Title, Meta Description, URL und weitere zusätzliche Informationen für die sogenannten Google Rich Snippets. Unsere ersten Maßnahmen gehen genauer auf die Optimierung dieser Bestandteile ein.
SERP Ist die Abkürzung für „SEARCH ENGINE RESULT PAGE“ und bezeichnet alle Ergebnisse einer Suchanfrage. Alle Snippets zusammengenommen bilden die SERP. Da diese in fast allen Fällen aber über die erste Seite hinausgeht, wird verallgemeinert von SERPs – also dem Plural – gesprochen.
Infos zum Weiterlesen
Weitere Informationen mit einem ansprechenden Video zur Einführung finden Sie hier!
Eine kleine PDF-Einführung zur Suchmaschinenoptimierung von Google selbst können Sie hier herunterladen.
Maßnahme 1: Optimieren Sie Ihre Title Tags!
In den Suchergebnissen (SERPs) wird der Title Tag als Überschrift des jeweiligen Snippet abgebildet. Der Title ist ein entscheidender Faktor, den Google zur Berechnung des Rankings der SERPs heranzieht. Deshalb gilt die Optimierung der Title Tags als eines der wichtigsten Instrumente zur OnPage Optimierung.
Diese Punkte sollten Sie bei der Erstellung eines Title Tag unbedingt beachten:
- Sie sollten jede URL mit einem einzigartigen Title ausstatten.
- Es sollten maximal 55 Zeichen (inklusive Leerzeichen) verwendet werden. Zeichen, die darüber hinausgehen, werden mit (…) abgeschnitten.
- Achten Sie darauf Keywords möglichst weit vorn zu verwenden, da Google den Begriffen zu Beginn des Titles mehr Gewicht gibt.
- Denken Sie bei der Bildung Ihrer Titles nicht nur an die Rankingfaktoren der Suchmaschine, sondern auch an Ihre User! Auch ein SEO-optimierter Titel erzielt nicht den gewünschten Effekt, wenn dieser nicht in ansprechender Weise formuliert ist und den Leser zum Klicken animiert.
Abbildung 1: So wird der Title in den Suchergebnissen angezeigt
Abbildung 2: So einfach überprüfen Sie Ihren Title Tag im Browser (Bsp.: Firefox)
Zusätzlich zu der einfachen Überprüfung in Ihrem Browser existiert im Netz eine Vielzahl verschiedener Tools, die Ihnen Ihre erstellten Title Tags so anzeigen, wie diese auch in den SERPs bei Google dargestellt werden. Die folgenden beiden Tools haben sich – aus unserer Praxiserfahrung heraus – als die besten herausgestellt.
1. Der SERP-Snippet Generator von SISTRIX präsentiert sich als ein umfangreiches Tool, mit dem Sie alle Bestandteile eines Snippets überprüfen können. Hier können Sie auch bereits Snippets bestehender URLs prüfen.
2. Das Tool des MOZ Blog zeigt Ihnen nicht nur den Title Tag an, sondern auch Teile der Suchphrase werden fett markiert, wenn Sie diese zusätzlich eingeben.4
Moderne Content Management Systeme (CMS) bieten Ihnen eine bequeme Einbindung Ihres Title Tags im Backend Ihres Shop-Systems. Mit Hilfe der Shopware Shop-Software können Sie Ihre Title Tags ganz einfach und individuell in Ihrem personalisierten Backend anpassen.
Links zum Nachlesen
https://support.google.com/webmasters/answer/35624?hl=de
Maßnahme 2: Gestallten Sie bewusst Ihre Meta Descriptions!
Entgegen verschiedener (Blog-) Meinungen bilden Meta Descriptions kein Kriterium für die Bewertung der Suchergebnisse durch Google. Damit verliert sie jedoch nicht an Bedeutung, sondern sollte ganz im Sinne Ihres Betrachters – also des potentiellen Kunden – optimiert werden. Die Meta Description gibt dem Interessenten einen ersten Eindruck über den Inhalt Ihrer Seite. Hier sollten Sie darauf achten, den Leser von Ihrer Seite zu überzeugen und sich gegenüber der Konkurrenz abzuheben. Eine gute Meta Description kann damit die Klickzahlen (CTR) Ihres Shops deutlich erhöhen. Außerdem rankt Google Seiten besser, die höhere Klickraten erreichen. Über die konsequente und bewusste Erstellung Ihrer Meta Descriptions gewinnen Sie die Möglichkeit indirekt Ihre Suchpositionen zu verbessern.
Für die optimale Darstellung einer Meta Description sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Verwenden Sie maximal 156 Zeichen inklusive Leerzeichen. Zeichen, die darüber hinausgehen, werden mit (…) abgeschnitten.
- Jede URL sollte eine einzigartige Meta Description erhalten. So können Sie in ansprechender Weise User auf den Inhalt jeder einzelnen Seite informieren.
- Fügen Sie Symbole hinzu, die den Inhalt auflockern und Sie gegenüber der Konkurrenz optisch abheben (Bsp.: ✔, ©, ™, |, ), *, …).
- Eine gute Übersicht über gängige und Google konforme Sonderzeichen für die Meta Description finden Sie hier.
Als Shop-Betreiber könnten Sie hier die Vorteile Ihres Shops präsentieren. Natürlich sollten Sie die bei Ihren Kunden beliebten oder gesuchten Merkmale einfügen, wie etwa eine kostenlose Lieferung ab einem bestimmten Bestellwert oder aber die Möglichkeit der Zahlung auf Rechnung oder gar Raten.
Selbst, wenn Sie all diese Merkmale beachten kann es sein, dass Google die erstellte Meta Description nicht anzeigt und stattdessen ein (scheinbar) beliebiger Teil aus dem ersten Drittel des Seiteninhalts Ihrer URL dargestellt wird. Dies kann viele Gründe haben. Generell stellt die erstellte Description lediglich einen Vorschlag an Google dar, der nicht übernommen werden muss. Um die Wahrscheinlichkeit der Akzeptanz zu erhöhen, können Sie leider recht wenig ausrichten. Ein komplexer Algorithmus errechnet je nach Suchanfrage die (nach Google) passendste Darstellung der Description. Ein Teil dieses Algorithmus bezieht jedoch immer die vorhandene Meta Description als Vorschlag mit ein. Es ist also keineswegs verschwendete Zeit, sich die Mühe für die Erstellung von Meta Descriptions zu machen.
Auch hier erleichtern Ihnen moderne Content Management Systems (CMS), wie das innerhalb der Shopware Shop-Software zu Verfügung stehende, die Arbeit. Diese unterstützen – wie auch bei den Title Tags – die manuelle Eingabe der Meta Descriptions.
Des Weiteren können Sie wieder den oben erwähnten SERP-Snippet Generator verwenden, um die Darstellungsweise der Descriptions zu überprüfen.
Abbildung 3: So sieht eine Meta Description in den SERPs aus.
Links zum Nachlesen:
Maßnahme 3: Verwenden Sie aussagekräftige URLs!
Als Shop-Betreiber haben Sie sicherlich ein besonderes Augenmerk auf den Namen Ihrer Shop-URL gelegt. Denn mit einer einprägsamen und aussagekräftigen Adresse finden Besucher nicht nur leichter Ihren Shop; ein auffälliger Name bleibt meist auch länger im Gedächtnis haften. Entgegen Ihrer zu beachtenden Mühen, sieht die Realität meistens ganz anders aus. Nicht jeder kann allein auf die Werbe-Wirksamkeit seiner Domain, wie Zalando, Amazon und Co. setzen. Die meisten Online Shops – und bestimmt auch Ihrer– generieren Besuche über die SERPs der Suchanfragen, die über Google täglich millionenfach eingeben werden.
Aus diesem Grund sollten Sie all Ihren Websites eine aussagekräftige URL zuweisen. URLs, die nur aus einer (scheinbar) wahllosen Aneinanderreihung verschiedener Zeichen und Buchstaben bestehen, sehen nichtssagend aus. Auch Google kann, aufgrund der enthaltenden Keywords in der URL, den Inhalt der Seite wesentlich besser erkennen.
Bringen sie Ihre URL also zum Sprechen! Mit manuell erzeugten URLs weisen Sie zusätzlich auf den Inhalt der Seiten hin. Nicht nur der Title und die Meta Description sind also Möglichkeiten um aussagekräftig auf den Inhalt einer Seite aufmerksam zu machen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, Keywords mit einem hohen Suchvolumen in die URL mit einzubinden, denn diese werden dann in dem Snippet fett abgebildet und lenken die Blicke der Betrachter auf Ihren Shop.
Abbildung 4: Sprechende URL in den SERPs
3 verschiedene Möglichkeiten für die Erstellung sprechender URLs
Die Kunst für die optimale Erstellung sprechender URLs liegt in der eindeutigen Zuordnung der jeweiligen URL. Im Prinzip ergeben sich für Sie als Shop-Betreiber maßgeblich drei verschiedene Möglichkeiten, die wir Ihnen kurz erläutern und anschließend in einem Fallbeispiel veranschaulichen.
Möglichkeit 1: Hier erfolgt die Bezeichnung der URLs in der Logik der Kategorien Ihres Shops. Ausgehend von der Hauptkategorie, wird auf die jeweiligen Unterkategorien verwiesen. Dies eignet sich besonders, wenn Sie ein umfangreiches Produktsortiment anbieten und der Gesamtumsatz Ihrer Artikel über alle Kategorien relativ homogen verteilt ist.
Bsp.: http://www.neuesbad.de/badarmaturen/hsk/rund/deckenarm
Möglichkeit 2: Der zweite Weg eignet sich besonders für Shop-Betreiber, deren Umsatz sich auf wenige einzelne Produkte konzentriert. Hier erfolgt die Bezeichnung der URLs entlang der Logik der umsatzstärksten Produkte. Die erstellte URL enthält dann meist hinter dem Namen der Domain direkt den Namen des Artikels. Der Vorteil liegt in besonderer Weise darin, dass die angegebenen URLs sehr kurz sind und umso besser ins Auge fallen.
Bsp.: http://www.perfektegesundheit.de/vitamix-s30
Möglichkeit 3: Ein dritter Weg besteht darin, einen positiven Nebeneffekt bereits erstellter Landingpages zu nutzen. Für besonders umkämpfte Suchbegriffe oder eigene schlechte Ranking-Positionen für bestimmte Sortiment- Gruppen, haben Sie sicherlich schon Landingpages erstellt, um diese Produkte gesondert bewerben zu können. Ein positiver Nebeneffekt ist dabei auch, dass diese URL oft wesentlich kürzer ist, als die Darstellung der Produkte über die Logik der Kategorien (Möglichkeit 1).
Fallbeispiel: Stellen wir uns vor, sie betreiben einen Online Shop, der Schuhe verkauft. Da Sie sich entschieden haben Modeschuhe für Damen, Herren und Kinder zu verkaufen, ist Ihr Produktsortiment umfangreich und Sie wollen für die kommende Saison Sommerschuhe für Frauen gesondert bewerben. Sie haben dafür bereits eine Landingpage erstellt und aktuelle Suchanfragen nach geeigneten Keywords analysiert. Nun zeigt sich der positive Nebeneffekt einer URL, die Sie nach der Logik der zweiten Möglichkeit bilden können. Eine URL mit dem Namen: www.meinshop.de/sommer-damen-schuhe ist wesentlich kürzer als eine URL, bei der nach Möglichkeit 1 die einzelnen Modelle in den Kategorienbaum eingeordnet sind. Bsp.: www.meinshop.de/schuhe/damenschuhe/neue-Kolletkionen/Jahreszeiten/sommerschuhe
Abbildung 5: Halten Sie Ihre URL Struktur so kurz wie möglich!
Solch eine kurze URL fällt sicherlich nicht nur Ihnen besser ins Auge. Im besten Fall haben Sie auch noch das Keyword in der URL hinterlegt, sodass dieses fett markiert wird, was den optischen Eindruck noch einmal verstärkt und Ihnen höhere Klickraten für stark umkämpfte Suchanfragen bescheren kann.
Shopware bietet Ihnen auch hier wieder die Möglichkeit einer manuellen Anpassung sprechender URLs. Diese werden über ein Modul gebildet und können dann individuell angepasst werden.
Links zum Nachlesen
https://support.google.com/webmasters/answer/76329?hl=de
http://de.wikipedia.org/wiki/Clean_URL
Maßnahme 4: Strukturieren Sie Ihren Online Shop mit einer Sitemap!
Mit jedem Update entwickelt sich Google zwar immer mehr in Richtung einer intelligenten Suche, jedoch ist dieser immer noch ein konkreter Algorithmus vorgeschalten. Dieser Algorithmus sucht gezielt nach Strukturen auf Ihren Websites und belohnt Shop-Betreiber, die benötigte Informationen für den Crawler der Suchmaschinen leicht zugänglich gestalten.
Hier kommt die Sitemap ins Spiel. Diese wirkt wie ein Inhaltsverzeichnis, enthält eine Liste aller Seiten (URLs) Ihres Shops und dient damit als strukturelles Abbild, mit dessen Hilfe der Aufbau Ihres Shops durch Google besser verstanden und indexiert werden kann. So werden beispielsweise Unterseiten leichter gefunden, die sonst unter Umständen übersehen werden. Gerade bei großen Shops kann dies durchaus vorkommen.
Für Google ist dabei wichtig, dass Ihre Sitemap im XML Dateiformat erstellt wird.
Wenn Ihr Shop über ein umfangreiches Sortiment verfügt, empfiehlt es sich die Sitemap zu unterteilen, damit Ihr Server bei der Bereitstellung der Sitemap für Google nicht überlastet wird. Die Richtlinien bei Google hierfür sind, das eine Sitemap 50.000 URLs oder eine Größe von 50 MB nicht überschreiten darf. Anstatt jede einzelne Sitemap zu übermitteln, haben Sie die Möglichkeit alle Sitemaps in eine Indexdatei zusammenzufassen und diese gesammelt an Google zu senden. Bei besonders großen Seiten kann dies mit Hilfe einer gzip-Variante erfolgen, oder die Sitemap in mehrere Dateien unterteilt werden.
Falls ihr Shop-System eine Sitemap nicht automatisch generiert, finden Sei hier ein gängiges Tool zur Erstellung eines solchen Inhaltsverzeichnisses.
Links zum Nachlesen
https://support.google.com/webmasters/answer/183668?hl=de
http://www.sistrix.de/frag-sistrix/sitemaps/wie-erstelle-ich-eine-sitemap-meiner-website/
Zum Einreichen der Sitemap bei Google finden Sie hier eine hilfreiche Anleitung
http://www.sistrix.de/frag-sistrix/sitemaps/wie-kann-ich-eine-sitemap-bei-google-einreichen/
(Wir empfehlen dabei den zweiten Weg über die Webmaster-Tools zu wählen.)
Maßnahme 5: Unterstützen Sie den Crawler aktiv!
Mit Hilfe der Sitemap.xml haben Sie die grundlegende Struktur Ihres Shops so aufbereitet, dass sich die Crawler der Suchmaschinen wesentlich besser auf Ihren Seiten zurechtfinden und die Indexierung für die SERPs schneller gehen sollte.
Versuchen jetzt die Webcrawler (Robot) verschiedener Suchmaschinen, die Sitemap Ihres Shops auszulesen, suchen diese zuerst nach einer robots.txt in Ihrem Shop.
Mit der Erstellung einer robots.txt geben Sie den Crawlern aller Suchmaschinen an, wo sich die Sitemap Ihres Shops befindet und wie diese heißt. Zudem steuern Sie mit Hilfe der robots.txt den Crawler und legen fest, welche Seiten Ihres Shops gelesen (ge-crawlt) werden sollen und welche nicht besucht werden dürfen.
Konkret sorgt die robots.txt Datei dafür, dass Sie festlegen können welche Seiten Ihres Shops nicht indexiert werden sollen. Gründe für einen Ausschluss aus dem Index können Seiten sein, die sich noch im Aufbau befinden, Cache-Seiten Ihres Shops oder Administrationsbereiche.
Warum und wie müssen Sie selbst jetzt aktiv werden?
Die Crawler der Suchmaschinen gehen dabei zunächst immer davon aus, dass alle Seiten gelesen und indexiert werden dürfen. Hier müssen Sie also gezielt Seiten definieren, die nicht gelesen werden sollen. Dies legen Sie in der Robot.txt Datei mit den Befehl Disallow fest. Es existieren verschiedene Möglichkeiten für das Blockieren des Crawlers So ist es möglich eine gesamte Website, oder auch nur Teilbereiche, von der Indexierung auszuschließen.
Eine Übersicht über die verschiedenen Befehle finden Sie hier.
Ein Tool zum Testen der robots.txt sehen Sie hier.
Links zum Nachlesen
https://support.google.com/webmasters/answer/6062608?hl=de
http://de.wikipedia.org/wiki/Robots_Exclusion_Standard
Maßnahme 6: Nutzen Sie Google Rich Snippets!
Mit Hilfe der Erstellung einer Sitemap und der robots.txt haben Sie nun die Struktur Ihres Shops erfolgreich an die Crawler der verschiedenen Suchmaschinen übermittelt und Seiten von der Indexierung bei Google ausgeschlossen.
Mit dieser sechsten Maßnahme – der Nutzung von Google Rich Snippets – kommen wir wieder direkt zu den Inhalten der Snippets zurück. Neben Title, Meta Description und der Erstellung aussagekräftiger URLs bilden Google Rich Snippets eine weitere Möglichkeit Ihre Suchergebnisse mit noch mehr Informationen zu versorgen. Zwar kann zwischen der Verwendung solch strukturierter Daten und den Rankings innerhalb der SERPs (noch) kein direkter Zusammenhang hergestellt werden. Mit diesen helfen Sie Google jedoch, angegebene Informationen besser zu verstehen und als definierte Mikrodaten – in einer für den User auffälligen Art und Weise –, ausgegeben zu werden. Durch die angezeigten Rich Snippets können Sie sich gegenüber der Konkurrenz wiederum optisch abheben und damit Ihre Klickzahlen erhöhen, was – sie ahnen es sicherlich schon – wieder zu einer indirekten Verbesserung Ihrer Ergebnisse in der SERPs führt.
Beispiele für Rich Snippets
Bilder
Preise
Bewertungen
Produktdetails
Darstellungen weiterer Unterkategorien
Damit Google die Zusammenhänge der strukturierten Daten korrekt interpretieren kann, müssen diese richtig definiert werden. Grundsätzlich können diese Daten über drei verschiedene Methoden definiert werden – Mikrodaten, Mikroformate oder RDFa. Google empfiehlt hier die Verwendung von Markups für Mikrodaten nach Schema.org, damit Sie auch mit grundlegenden HTML-Kenntnissen strukturierte Daten zu Ihren Seiten hinzufügen können.
Beispiel für Einbindung von Preisen bei Google Rich Snippets
Oft werden Mikrodaten in einfache HTML-Tags wie <span> oder <div> eingebunden. Ein Befehl wie „itemtype=http://schema.org/Product“ gibt etwa an, dass es sich bei dem Element (auch Entität genannt) um ein Produkt handelt. Eigenschaften über das Produkt werden mit Hilfe des „itemprop“-Attributs angegeben. Sie können hier vielfältige Informationen über die Produkte hinterlegen. Dies kann etwa der Preis sein, die EAN-Nummer des Produktes oder Informationen über den Lagerbestand.
Abbildung 6: So werden Preisinformationen in den Snippets dargestellt.
Eine Übersicht mit hilfreichen Anleitungen und Beispielen finden Sie hier.
Hilfreich ist auch das von Google selbst gegebene Entwicklungstool für Rich Snippets. Hier erfahren Sie für eine Vielzahl von Markups die richtige Codierung und können diese anschließend testen.
In den folgenden Abbildunen sehen Sie zwei weitere Beispiele für die Verwendung strukturierter Daten in den Google Rich Snippets:
1. Bewertungen: Als Betreiber eines Online Shops sind Sie auf die positiven Bewertungen Ihrer Kunden angewiesen. Dies funktioniert natürlich nur dann, wenn sie auch nach außen kommuniziert werden. Mit Hilfe des im Snippet angezeigten Bewertungssystems haben Sie die Möglichkeit Produktbewertungen optisch ansprechend anzeigen zu lassen und können potentielle Kunden von Ihrem guten Ruf überzeugen.
Abbildung 7: Bewertungen für Google Rich Snippets
2. Unterkategorien: Diese Art strukturierter Daten nennt sich Breadcrumb (Brotkrümel Navigaton) und zeigt meist die Pfade der URL in Bezug auf die gesamte Domain an. Dies kann der Kategoriebaum sein, der Ihnen die jeweiligen weiteren Oberkategorien anzeigt, sodass Sie nachvollziehen können wo Sie sich auf der Website befinden oder aber – wie in diesem Beispiel – welche Unterkategorien existieren. So bekommt der Suchende sofort zusätzliche Informationen geliefert, die ihm bei seiner Suchanfrage (vielleicht) noch gar nicht bewusst waren. Mit Hilfe strukturierter Daten befriedigen Sie im besten Fall ein Bedürfnis, das dem Suchenden bei Eingabe des Suchbegriffs noch gar nicht bewusst war.
Abbildung 8: Anzeige weiterer Unterkategorien
Links zum NachSEHEN und Nachlesen
http://www.youtube.com/watch?v=A-kX0Aut-18&feature=youtu.be
https://support.google.com/webmasters/answer/99170?hl=de
https://support.google.com/webmasters/answer/176035
Ein erstes (Zwischen-) Fazit:
Die ersten 6 Maßnahmen unserer 10 Tipps zur OnPage Optimierung haben Ihnen gezeigt, wie Sie die vielfältigen technischen Aspekte Ihrer Shop-Seiten gestalten. Mit Hilfe der manuellen Anpassung von Title Tags, Meta Descriptions und URLs können Sie die Rankingfaktoren bei Google effektiv positiv beeinflussen oder aber die Klickzahlen auf Ihre Snippets erhöhen und somit indirekt für eine bessere Positionierung in den SERPs sorgen.
Kurz und knapp noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Formulieren Sie einzigartige und ansprechende Titles Ihrer URLs!
- Bilden Sie inhaltsreiche und einladende Meta Descriptions für den Inhalt Ihrer Seiten!
- Verwenden Sie aussagekräftige und möglichst kurze URLs!
- Erstellen Sie eine Sitemap Ihres Shops im Google freundlichen XML Format!
- Steuern Sie die Crawler mit Hilfe einer robos.txt durch Ihre Seiten!
- Nutzen Sie die Möglichkeit strukturierter Daten über Google Rich Snippets!
Die folgende Abbildung zeigt ihnen noch einmal alle Bestandteile eines optimierten Snippets.
Abbildung 9: Haben Sie alle wichtigen Punkte der Snippets bedacht?
Natürlich ist die technische Optimierung ein wichtiger Meilenstein, wenn es darum geht überhaupt erstmal in die oberen Positionen der SERPs zu gelangen. Jedoch nützt Ihnen die beste Position wenig, wenn User auf inhaltsarme Seiten stoßen und nicht die Antworten auf die Frage bekommen, die sie dazu getrieben haben eine Suchanfrage zu stellen.
Innerhalb der E-Commerce Branche haben Inhalte in den letzten Jahren sukzessive an Bedeutung gewonnen. Nicht erst seitdem zahlreiche Panda, Pinguin und Hummingbird Updates Google immer weiter in Richtung einer semantischen Suchmaschine treiben, werden hochwertige Inhalte immer mehr belohnt. Hier zeigt sich, dass auch die E-Commerce Branche kein beratungsloser Raum ist und ihre Umsätze schon seit geraumer Zeit nicht mehr nur über den Preis generiert. Gerade hier benötigen Kunden vielfältige Informationen zu den einzelnen Produkten, da User die Ware nicht haptisch wahrnehmen können. Diesen Nachteil können Sie – vor allem mit nützlichen, hochwertigen und interessanten Beiträgen zu Ihren Produkten – ausgleichen.
Maßnahme 7: Erstellen Sie hochwertigen Content!
Als Shop-Betreiber haben Sie sich im Laufe der Zeit sicherlich ein exzellentes Fachwissen auf Ihrem Gebiet angeeignet. Nun gilt es, dieses auch der Öffentlichkeit – sprich Ihren (potentiellen) Kunden zu präsentieren. Mit hochwertigen Inhalten (eng. Content) haben Sie die Möglichkeit sich als eine Kompetenz-Anlaufstelle für Ihr Produktsortiment am Markt zu positionieren.
Die Erstellung hochwertiger Inhalte bildet seit einigen Jahren das Erfolgsrezept für nachhaltigen Erfolg im Online Business. Nicht zuletzt haben auch verschiedene Updates von Google dafür gesorgt, dass Inhalte Ihrer Website als wesentliche Rankingfaktoren für die Suchergebnisse herangezogen werden. Der Algorithmus belohnt Inhalte, die eine möglichst gute und genaue Antwort auf jeweilige Suchanfragen liefern. Immer mehr rücken Lösungen für Probleme der Suchenden in den Vordergrund. Es geht nicht mehr darum, möglichst oft ein Keyword in den Beschreibungen Ihrer Produkte unterzubringen sondern vielmehr einen Mehrwert für die Besucher Ihrer Seite zu schaffen. Um diese – immer komplexer werdenden – Bedürfnisse befriedigen zu können müssen Sie sich in die Lage der Suchenden versetzen.
Unter anderem sollten Sie sich folgende Fragen dazu stellen:
- Warum gibt ein Nutzer gerade diesen Begriff oder diese Phrase in die Suchzeile ein?
- Welche Fragen impliziert seine Suchanfrage?
- Welche Antworten erwartet der Suchende?
- Was können Sie dazu beitragen um dieses Bedürfnis bestmöglich befriedigen zu können?
Für Sie als Shop-Betreiber klingt dies alles zu abstrakt? Wir wollen Ihnen anhand eines konkreten Fallbeispiels eine kleine Einführung in die Bedeutung der Content Erstellung geben.
Abbildung 10: Alles für Ihre Gesundheit!
Das Kerngeschäft dieses Shops bildet der Vertrieb hochwertiger Mixer und Entsafter in den oberen Preisregionen. Dieser Online Shop hätte auch einfach die Domain Mixer24.de oder entsafter.com erhalten können.
Auch Sie fragen sich jetzt, was den Inhaber des Shops wohl dazu bewogen hat, die Domain perfektegesundheit.de zu wählen?
Aus dem Content-Blickwinkel erscheint diese Wahl zwangsläufig logisch. Wenn wir uns vorstellen für welche Kundenkreise Mixer und Entsafter in Frage kommen, die einen Artikelpreis von mehreren Hundert Euro aufweisen, dann liegt die Vermutung nahe, dass es diesen Nutzern nicht allein um die Verwendung hochwertiger Produkte geht, sondern vielmehr das Bedürfnis nach einer gesunden Lebensweise im Vordergrund steht.
Der Betreiber dieses Shops hat sich die Mühe gemacht, auf die möglichen Fragen der Suchenden einzugehen und nicht nur eine (einfache) Analyse der Top-Keywords für die Suchanfragen nach einem Mixer oder Entsafter zu bedienen. Mit Hilfe verschiedener Beiträge zu den Themen Gesundheit und gesunder Ernährung beantwortet dieser Shop gezielt Fragen der Nutzer und bildet einen Mehrwert für User, die Antworten auf Fragen nach einer gesunden Lebensweise erhalten wollen.
Dieses Beispiel verdeutlicht eindrucksvoll, wie prominent das Thema Content Einzug in die E-Commerce Branche gehalten hat. Vor allem aber Google selbst will gute und informative Inhalte für User wesentlich besser ranken lassen. Der Algorithmus der Suchmaschine entlarvt mehr und mehr Websites, die Usern keinen Mehrwert liefern und sich als Enttäuschung für Suchanfragen herausstellen. Solche Seiten werden immer besser identifiziert und in den SERPs abgewertet. Mit der Orientierung auf hochwertige Inhalte erhöhen Sie nicht nur die Vertrauenswürdigkeit bei Ihren Kunden und stellen sich als Experte für die jeweiligen Bedürfnisse Ihrer User heraus, sondern erhöhen permanent die Wahrscheinlichkeit durch neue Updates des Suchmaschinen-Algorithmus nicht abgewertet zu werden. Auch die neuesten Bestrebungen verdeutlichen, dass Google immer stärker auf die Verbesserung der Positionierungen von „harten“ Fakten statt Pseudowissen setzt. Im neuesten, wissenschaftlichen Aufsatz wird dieses Ziel mit dem Begriff der wissensbasierten Vertrauenswürdigkeit tituliert. Im Google „Sprech“ geht es also darum „Nichts als die Wahrheit“ in den obersten Suchergebnissen der SERPs darzustellen. Dies zeigt, dass es immer wichtiger wird, seine Produkte wahrhaft zu beschreiben und auf tatsächliche Bedürfnisse von Usern einzugehen, statt Pseudowissen, Mutmaßungen oder Erwartungen zu verkaufen.
Nun wollen Sie bestimmt wissen, wie Sie hochwertige Inhalte konkret erstellen können und welche Punkte man dabei beachten muss.
Eines vorweg: Bevor Sie mit dem Texten anfangen, nehmen Sie sich die Zeit und versuchen Sie die obigen Fragen möglichst genau und vollständig zu beantworten. Jede technisch korrekte Umsetzung Ihres Contents nützt Ihnen wenig, wenn Sie sich vorher keine Gedanken über die Seiteninhalte gemacht haben.
- Keywords: Neben der Frage, welche Inhalte Ihre Kunden auf Ihren Seiten finden sollen, kommen Sie natürlich hier auch nicht um eine Analyse der Keywords für die jeweiligen Themengebiete herum. Google entwickelt sich zwar immer mehr in Richtung einer intelligenten Suchmaschine, dieser ist aber immer noch ein Algorithmus vorgeschaltet. Zusammenhänge und Beziehungen zwischen verschiedenen Keywords werden verstärkt in die Berechnung der Rankings einbezogen, dies funktioniert aber nur dann, wenn in den Texten auch die relevanten Keywords vorhanden sind. Betreiben Sie daher immer eine Keyword Analyse bevor Sie mit dem eigentlichen Texten beginnen (Google hat dafür beispielsweise den hauseigenen Keyword Planner entwickelt, der Ihnen eine Verteilung der Häufigkeiten von Suchanfragen zu ausgewählten Keywords liefert.)
- Häufigkeit und Verteilung der Keywords: Bei aller notwendigen Beachtung der Keyword Analyse; vergessen Sie bitte nicht, dass immer noch der Inhalt Ihrer Seiten im Vordergrund steht und eine Aneinanderreihung der ausgewählten Keys weder Google noch Ihren Lesern gefallen. Hier steht die Usability, also die Befriedigung der Wünsche Ihrer User im Vordergrund. Eine interessante Story, die Ihre Leser begeistert, bringt Ihnen einen wesentlich größeren Erfolg als die Abwägung, ob ein Keyword im gesamten Text jetzt 8, 9 oder 10mal wiederholt wird.
- Überschriften und Textstruktur: Mit Hilfe verschiedener Überschriften gliedern Sie Ihren Text benutzerfreundlich und lockern diesen für den Leser auf. Beachten Sie hier, dass Texte für das Web von Usern anders wahrgenommen und gelesen werden, als Printmedien. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Texte im Netz vielmehr gescannt als genau gelesen werden. Das Auge wandert dabei – im Gegensatz zum Lesen einer Zeitschrift – vielmehr von oben nach unten, statt von links nach rechts. Daher ist es entscheidend, dass wichtige Informationen an den Anfang des Satzes gesetzt werden und möglichst frühzeitig auftauchen. Setzen Sie immer eine H1 Überschrift, die das Keyword enthält, da Google beim Scannen der Seite durch den Crawler dies besonders beachtet. Mit weiteren Überschriften im H2 und H3 Format lockern Sie den Text auf und heben wichtige Informationen hervor. Auch können Sie zur Auflockerung des Textes Begriffe fett markieren oder kursiv schreiben. Bitte achten Sie darauf pro URL nur eine H1 zu setzen, da der Google-Bot sonst nicht genau erkennen kann, welche H1 die bedeutende Überschrift bildet.
- Content-Formate: Nutzen Sie verschiedene Content Formate, die unterschiedliche Sinne Ihres Kundenkreises ansprechen. Demonstrieren Sie die Funktionsweisen Ihrer Artikel in ansprechenden Produktvideos oder informieren Sie Ihre Kunden über spannende Themen per Newsletter. Positiv fallen in letzter Zeit auch vermehrt Blogs auf, in denen Sie und Ihre Kunden sich über kontroverse Themen austauschen können. So binden Sie nicht nur bestehende Kunden an Ihren Shop, sondern informieren regelmäßig über Neuigkeiten und regen im besten Fall zur aktiven Teilhabe an.
Maßnahme 8: Vermeiden Sie Duplicate Content!
Achten Sie darauf, dass jede einzelne URL Ihrer Domain(s) mit einzigartigem (unique) Content betextet wird. Vermeiden Sie es daher unbedingt doppelte Inhalte zu platzieren.
Sollten Sie doppelte Inhalte auf Ihren Seiten in Kauf nehmen, riskieren Sie eine Abwertung durch Google. Da der Algorithmus der Suchmaschine auf der Suche nach der bestmöglich passenden Seite für die jeweilige Suchanfrage ist, kann bei doppelten Inhalten nicht mehr ermittelt werden, welche Seite die höchste Relevanz für die Suchanfrage besitzt. Die gefundenen Seiten müssen sich die Relevanz teilen und verlieren massiv an Bedeutung in den SERPs.
Kennzeichnen Sie Internen Duplicate Content!
Für doppelte Inhalte kann es unterschiedliche Gründe geben: Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn verschiedene Varianten eines Artikels angeboten werden oder der gleiche Artikel über verschiedene URLs Ihrer Domain erreicht wird. Dies kann vorkommen, wenn ein Artikel in verschiedene Kategorien eigeordnet und gleichzeitig als Angebot auf einer gesonderten Landingpage beworben wird.
Sie sehen, dass doppelte Inhalte auf der eigenen Domain kaum verhindert werden können. Google bietet Ihnen jedoch die Möglichkeit der expliziten Kennzeichnung von Duplicate Content. Mit Hilfe kanonischer URLs wird der Suchmaschine kenntlich gemacht, welche Seite für die Indizierung in den SERPs verwendet werden soll. Dabei kennzeichnen Sie die URL, die für das Ranking durch den Google Bot nicht indexiert werden soll, mit einem rel=“canonical“ -Tag. Somit haben Sie doppelte Inhalte ausreichend gekennzeichnet und sorgen dafür, dass diese nicht in die Berechnung des Rankings einfließen können.
Vermeiden Sie die Übernahme externen Duplicate Contents
Dieser entsteht, wenn gleiche Inhalte auf verschiedenen Domains publiziert werden. Oftmals unterliegen Shop-Betreiber diesem Problem, wenn Hersteller-Texte auf Produktseiten übernommen werden. Hier kann die Lösung nur sein, diese Übernahme so weit wie möglich zu vermeiden. Denn Genau gegen solches Duplizieren geht der Algorithmus der Suchmaschine vor. Hier kann nicht klar gesagt werden, welche Seite besser zu der Suchanfrage passt. Dem Kunden werden auf beiden Seiten identische Informationen geboten und somit kein Mehrwert geschaffen.
Identifikation von Duplicate Content:
Wir würden Ihnen hier gerne eine Auswahl verschiedener Tools zur Identifizierung Duplicate Contents anbieten – die Wahrheit ist jedoch, dass sich mit Hilfe der Google Suche, Stellen gleichen Inhalts am einfachsten identifizieren lassen. Es ist eine Methode, die quasi direkt vom Hersteller kommt. Markieren Sie einfach die entsprechende Stelle und fügen Sie diese in den Google Schlitz für Suchanfragen ein.
Links zum Nachlesen
https://support.google.com/webmasters/answer/66359?hl=de
http://www.sistrix.de/frag-sistrix/onpage-optimierung/duplicate-content/
https://de.onpage.org/wiki/Duplicate_Content
https://support.google.com/webmasters/answer/139066#2 => ausführliche Anleitung zum Setzen von Canonical Tags.
Maßnahme 9: Betreiben Sie semantische Keyword Analysen!
Der Suchmaschinenalgorithmus von Google entwickelt sich immer mehr zu einer sogenannten „semantischen Suchmaschine“. Mit jedem neuen Update von Google wird also der Semantik (Bedeutung, Kontext) der Suchanfragen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Dies soll gewährleisten, dass Suchanfragen noch genauer mit den dazu passenden Seiten beantwortet werden. Ziel ist es, auf eine konkrete Frage eine höchstrelevante Antwort zu bieten. Da aber selbst Google (noch) keine intelligente Suche ist, wird eine konkrete Antwort auf eine Frage noch längere Zeit eine Auswahl an möglichen Antworten, in Form verschiedener Snippets in den SERPs, darstellen.
Um die Relevanz der Treffer auf eine Suchanfrage beständig zu erhöhen, bedient sich Google fortlaufend der semantischen Verbindungen in der Umgebung des Suchbegriffs. Für den eingegebenen Suchbegriff „Hundeleine“ sucht Google also nicht nur nach relevanten Seiten für das eingegebene Keyword, sondern auch nach Begriffen in der Umgebung, die eine hohe Relevanz besitzen.
Abbildung 11: Semantische Keyword Analyse für den Begriff „Hundeleine“ (Quelle: SemaGER)
Für Sie als Shop-Betreiber besteht nun die Möglichkeit mit Hilfe verschiedener Tools Begriffe in der Umgebung des eigentlichen Suchbegriffes zu finden und diese in die Inhalte Ihrer Websites zu integrieren.
Durch eine semantische Keyword Analyse erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit Ihre Positionen innerhalb der SERPs nachhaltig zu verbessern. Es ist also nicht nur von Bedeutung die Suchanfragen Ihrer Keywords zu analysieren, sondern auch die semantisch verwandten Begriffe der näheren Umgebung mit in die Content Erstellung fließen zu lassen.
Maßnahme 10: Setzen Sie interne Links!
Neben der richtigen Bildung von Title Tags und der Beachtung hochwertigen Contents sind Links ein weiterer eminent wichtiger Rankingfaktor für den Google Algorithmus.
Unterschieden werden Links in interne (Verlinkung von einer Seite auf eine andere innerhalb der eigenen Domain) und externe Verlinkungen (Links, die von einer anderen Domain auf URLs Ihrer Domain verweisen).
Externe Links beeinflussen das Ranking Ihrer Seiten positiv, insofern diese von vertrauenswürdigen Seiten kommen und kohärent zu dem Thema sind, für welches der Link gesetzt wird.
Da wir uns hier aber auf die wichtigsten OnPage Maßnahmen konzentrieren und externe Links von „außen“ kommen (OffPage), wollen wir Ihnen mit Hilfe dieser zehnten und letzten Maßnahme die Bedeutung einer internen Linkstruktur erklären und einige Tipps zur Erstellung einer solchen liefern.
Google sammelt und indexiert jeden Tag unzählige Websites. Dabei hangelt sich der Crawler des Suchmaschinenriesen innerhalb Ihrer Domain mit Hilfe von gesetzten Links von einer Seite zur nächsten. Die gefundenen Informationen auf den jeweiligen URLs werden auf Servern gespeichert und zum Ranking der Seiten herangezogen.
Entgegen der herrschenden Meinung sind nicht nur externe Links für eine bessere Positionierung Ihrer Seiten in den SERPs von Bedeutung. Google selbst betont die Rolle interner Links in seinem hauseigenen PDF zur Einführung in die Suchmaschinenoptimierung und stellt dort einerseits heraus, dass mit Hilfe gesetzter interner Links die Navigation für Besucher der Seite erleichtert wird und Google selbst wiederum einfacher erkennen kann was der Inhalt der zu verlinkten Seite ist.
Im Gegensatz zu extern Links haben Sie hier also die volle Kontrolle über Qualität und Herkunft Ihrer Verweise. Diesen Punkt bemerkt natürlich auch der Algorithmus der Suchmaschine und bewertet diesen positiv.
Ein einfaches Fallbeispiel veranschaulicht die Gewichtung interner Links eindrucksvoll. Wenn wir uns die Sichtbarkeiten der Top 100 Domains anschauen, fällt auf, dass alle Plätze durch URLs von Wikipedia belegt sind. Sicher haben auch Sie den Eindruck, dass bei fast jeder Suchanfrage Einträge in Wikipedia die obersten Plätze in den SERPs belegen.
Doch woran liegt das?
Neben dem hochwertigen Content der auf den meisten Wikipedia-Einträgen geboten wird, werden die Seiten extrem stark untereinander verlinkt. Die gesetzten Links vermitteln jedoch nicht den Eindruck, dass dies für die Positionierung bei Suchmaschinen gemacht wurde, vielmehr wirken diese Links natürlich. Sie sind immer themenbezogen und verweisen auf Seiten, die Fachbegriffe weiter erklären und dort wiederum auf weitere Seiten verweisen und so weiter… Sie verstehen bestimmt mittlerweile worauf wir hinaus wollen!
Wie sieht die optimale Linkstruktur aus?
Generell gilt: Mit jedem Link sorgen Sie dafür, dass der Crawler weitere Unterseiten Ihrer Domain leichter findet und die dort enthaltenen Informationen für die Berechnung der Rankings in den SERPs einbeziehen kann.
Beim Bilden der internen Linkstruktur sollten Sie diese beiden Punkte unbedingt beachten:
1. Interne Links müssen auf ein relevantes Thema verweisen
- Verlinken Sie auf weitere Unterkategorien, spezifische Produkte oder aber eigene Videos, Blogbeiträge und spezielle Produktseiten.
- Jeder Link muss dem Nutzer einen Mehrwert liefern und spezifische Interessen des Users befriedigen.
2. Interne Links müssen schnell und einfach erkannt werden
- Links sollten immer direkt im Content Bereich angezeigt werden, nicht im Footer oder anderen Randbereichen Ihrer URL.
- Sie sollten immer Hervorgehoben und direkt als Link erkennbar sein. Sie erreichen dies meist schon mit einer farblichen Abhebung vom restlichen Text.
- Der verlinkte Text (Ankertext) sollte treffend formuliert sein und das Thema möglichst genau und knapp beschreiben. Verwenden Sie bevorzugt Keywords für Ankertexte!
Links zum Weiterlesen
http://www.sistrix.de/news/seo-basics-interne-verlinkung-optimieren/
Fazit
Wie sie sicher gesehen haben, ist das Feld der Suchmaschinenoptimierung nicht einfach im vorbeigehen zu bestellen. Zusätzlich ist noch zu erwähnen, dass wir uns hier „nur“ mit dem Bereich der OnPage-Optimierung auseinander gesetzt haben und Themen, wie externe Verlinkungen oder andere OffPage-Faktoren in diesem Artikel bewusst außen vor gelassen worden. Alle Mühen und Aufwendungen lohnen Sie jedoch – denn wenn das Feld der Suchmaschinenoptimierung intensiv bestellt wurde, können Sie schon bald und für eine lange Zeit die Früchte Ihrer Arbeit – in Form verbesserter Rankings in den SERPs– ernten. Eine Erhöhung der Klickraten und nicht zuletzt die Steigerung Ihrer Umsätze sind positive Folgen Ihrer vielfältigen Anstrengungen. Sicherlich müssen hier auch noch weitere Punkte – wie ein aktueller Warenbestand und die optimale Positionierung am Markt – mit in die Betrachtung eingeschlossen werden.
Wenn es um die nachhaltige Steigerung Ihrer Umsätze geht, kann keine Maßnahme – sei es OnPage oder OffPage – allein als der Heilsbringer für Ihren wirtschaftlichen Erfolg angesehen werden. Nur ein Zusammenspiel aller Maßnahmen und die ganzheitliche Betrachtung der Suchmaschinenoptimierung werden Ihnen langfristig die Erfolge bringen, die Sie sich selbst davon versprechen.
Ausblick
Da wir uns natürlich darüber im Klaren sind, dass wir Ihnen hier auch nicht alle Punkte der OnPage-Optimierung bieten konnten, setzt uns nächster Beitrag wieder bei diesem Thema an. Wir werden den Fokus dann jedoch verstärkt auf die OnPage Maßnahmen zur Verbesserung der Ranking Positionen der mobilen Suche leben.
Ein Trend, der gerade in letztem Jahr im Umfeld der Suchmaschinenoptimierung zur Gewissheit geworden ist, liegt in der Verschiebung der Suchanfragen von Desktop-PCs hin zu mobilen Endgeräten. Schon 2014 hielten sich Suchanfragen, die von Smartphones, Tablet und Co ausgingen im Vergleich zur Desktop-Suche annähernd die Waage5. Matt Cutts, der oberste Spam-Hüter von Google, erwartet, dass dieses Verhältnis 2015 erstmalig zu Gunsten der mobilen Entities kippt. Auf einer der weltgrößten Suchmaschinenmarketing-Messen der Welt, der SMX West, sprach er über die Bedeutung der Mobile Friendliness als neuester Google Rankingfaktor. Ab dem 21. April 2015 wird der Google-Algorithmus also um die mobile Nutzerfreundlichkeit erweitert. Für Sie als Online Shop Betreiber bedeutet dies, dass die Bedienbarkeit Ihres Shops für mobile Endgeräte dringend optimiert werden sollte.
Unser nächster Beitrag wird sich deshalb explizit mit der Suchmaschinenoptimierung für mobile Endgeräte beschäftigen und Themen wie die optimale Bildergröße, Google Page Speed und der Anpassung des Designs an die Anforderungen von Smartphone, Tablet und Co. behandeln.
Quellen:
1Google Keyword-Planer, abgerufen am 09.03.15.
2http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenoptimierung
3http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167841/umfrage/marktanteile-ausgewaehlter-suchmaschinen-in-deutschland/ (zuletzt aufgerufen am 24.02.15)
4Nice to know: Der Button „Cutts ME, Google!“ ist an den obersten Spam Hüter – Matt Cutts – von Google angelehnt.
5Siehe hierzu:http://de.statista.com/statistik/daten/studie/257625/umfrage/verwendete-endgeraete-bei-google-suchanfragen/ (letzter Aufruf 06.03.15)